Stretching vor dem Training sinnvoll?

C. Diehm

Amateursportler und Profis machen Stretching häufig vor sportlich muskulären Belastungen, weil sie der Auffassung sind, dadurch Muskelkrämpfen vorzubeugen. Eine aktuelle Studie zeigte jetzt, dass Dehnungsübungen zwar den Bewegungsumfang von Gelenken verbessern können, muskuläre Krämpfe können aber durch Stretching bzw. Dehnübungen nicht verhindert werden.

Warum sterben mehr Frauen an einem Herzinfarkt als Männer?

C. Diehm

In Deutschland wird fast jeder vierte Todesfall durch ein krankes Herz verursacht. Das sind 208000 Herztote pro Jahr. Zum Vergleich: im Straßenverkehr sterben täglich 3214 Menschen

Dabei sind entgegen der gängigen Meinung Frauen häufiger betroffen als Männer. 2014 starben etwa 97000 Männer an einem Herzproblem und rund 111000. Der Grund dafür ist ziemlich heimtückisch. Bei einem Herzinfarkt zeigen Männer meist die klassischen Symptome wie heftige Schmerzen, die häufig in den linken Arm strahlen, ein Engegefühl in der Brust, Schweißausbrüche, eine fahle Gesichtshaut. Frauen dagegen leiden unter Übelkeit, Brechreiz oder Schmerzen im Oberbauch. Frauen legen sich dann ins Bett und glauben, sie hätten etwas Falsches gegessen. Im Schnitt ruft eine Frau 45 Minuten später den Arzt als ein Mann. Sie verliert also wichtige Zeit. Noch dazu haben sie kleinere Herzkranzgefäße – beim Katheter ist das Risiko einer Komplikation daher größer.

Alkohol und Herz – Freund oder Feind?

C. Diehm

Hier gilt wie bei Vielem: Die richtige Dosis macht das Gift! Aus rein kardiologischer Sicht wären für einen Mann zwei Gläser Wein am Tag sogar empfehlenswert. Für eine Frau gilt: ein Drink. Die Inhaltsstoffe des Rotweins haben eine schützende Wirkung auf den Herzmuskel, können die Verkalkung der Blutgefäße verhindern oder sogar hohe Cholesterinwerte senken. Aber: Wer chronisch und größere Mengen trinkt, erhöht sein Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Bereits nach 3 Monaten regelmäßigem Alkoholkonsum ist der Blutdruck deutlich erhöht! Allerdings darf man natürlich nicht nur aufs Herz schauen: Onkologen warnen davor, dass jeder Tropfen Alkohol das Krebsrisiko deutlich erhöht!

Wie messen Sie den Blutdruck richtig?

C. Diehm

Ich sage Ihnen mal, worauf Sie achten sollten: Der Blutdruck sollte grundsätzlich am Oberarm gemessen werden. Idealerweise beidseitig. Dabei gilt: Der höhere Wert zählt! Wichtig ist auch, zu verschiedenen Tageszeiten zu messen. 24 Stunden-Messungen sind ideal. Und damit wissen Sie jetzt schon mehr als viele ihrer Hausärzte. Auch Blutdruckmessungen im Rahmen eines Belastungs-EKGs geben Aufschluss, ob ein erhöhter Blutdruck vorliegt.

Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit. Etwa 25 Millionen Menschen sind in unserem Land betroffen – bei den +ber 65jährige sogar jeder Zweite…Die meisten allerdings, ohne es zu wissen. Denn das Fatale ist: Ein Bluthochdruck verursacht zunächst keine Beschwerden. Nur jeder zweite weiß überhaupt von seiner Erkrankung. Und bei denen, die in Behandlung sind, verbessern sich trotzdem nur bei der Hälfte die Werte. Neulich kam zum Beispiel ein Lehrer zu mir und sagte: „Nach den 100 Tabletten, die Sie mir verschrieben haben, ging es mir kurzzeitig besser. Aber danach haben sich meine Werte wieder verschlechtert“. Viele verstehen einfach nicht, dass eine Blutdruckbehandlung dauerhaft stattfinden muss. Also: Medikamente nicht ausgehen lassen.

Nordic Walking: Fit mit zwei Stöcken

C. Diehm

Viele Menschen leiden unter Bewegungsmangel. Nordic Walking gilt als ideale Ausdauersportart für jedermann, denn damit trainiert man Ober- und Unterkörper gleichzeitig.

Über Nordic Walking werden regelmäßig dumme Witze gemacht. Völlig zu unrecht. Denn Nordic Walking ist eine ideale Ausdauersportart für jedermann. Sie kostet wenig, sie baut auf dem natürlichen Bewegungsablauf auf ist darum leicht erlernbar, kann zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter ausgeübt werden. Ideal eignet sie sich zudem für Menschen mit einem sportlichen Handicap, da die Stöcke eine sichere Bewegung ermöglichen.

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Gibt es ein gebrochenes Herz?

C. Diehm

Ein Todesfall in der Familie oder selbst Liebeskummer können das Herz belasten. Ärzte sprechen dann vom “Borken-Heart-Syndrom”. Es gibt kaum ein besseres Beispiel für den engen Zusammenhang zwischen Psyche und Körper.

In den Tagen nach Weihnachten kommen viele ansonsten häufig gestresste Manager ein bisschen zur Ruhe. Es ist die Zeit für Familie, tiefere Gedanken und Gefühle. Auch Liebe spielt dabei eine große Rolle. An mich werden dann Fragen herangetragen, die im bewegten Alltag in der Regel zu kurz kommen. Zum Beispiel, ob es das Syndrom eines “gebrochenen Herzens” wirklich gibt.

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