Frauen haben schlimmere Schlaganfälle/Vorhofflimmern

C. Diehm

Ein Register der österreichischen Schlaganfallkliniken (Stroke Units) zeigen, dass Frauen bei Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern schwerere Schlaganfälle bekommen als Männer. Das zeigte die Analyse anhand von 63500 Schlaganfallpatienten. Das weibliche Geschlecht stellt also einen Risikofaktor für die Entwicklung von Hirndurchblutungsstörungen infolge Durchblutungsnot (ischämischer Schlaganfall) dar. Ursächlich wird vermutet, dass Frauen vor dem Schlaganfallereignis seltener gerinnungshemmende Medikamente einnehmen. Da die Blutgefäße bei Frauen generell dünner sind als bei Männern, kommt es offenbar durch Gerinnsel zu Gefäßverschlüssen bereits am Abgang der Hirnschlagadern.