German guideline on the diagnosis an treatment of peripheral artery disease – a comprehensive update 2016

Vasa. DOI: 10.1024/0301-1526/a000603. © 2017 Hogrefe AG.
German guideline on the diagnosis and treatment of peripheral artery disease – a comprehensive update 2016
Holger LawallRelated informationAkademie für Gefäßkrankheiten Ettlingen, Max Grundig Klinik, Bühlerhöhe, Germany
, Peter HuppertRelated informationInstitut für Radiologie, Klinikum Darmstadt, Germany
, Christine Espinola-KleinRelated informationZentrum für Kardiologie, Abt. Angiologie, Universitätsmedizin Mainz, Germany
, Claudia Silke ZemmrichRelated informationInstitute for Pharmacology and Preventive Medicine, Mahlow, Germany
, and Gerhard RuemenapfRelated informationKlinik für Gefäßchirurgie, Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, Germany
Received October 13, 2016
Accepted November 7, 2016
Published online Januar 27, 2017
DOI: http://dx.doi.org/10.1024/0301-1526/a000603
Abstract

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Abstract
Abstract. The prevalence of peripheral artery disease (PAD) is increasing worldwide and is strongly age-related, affecting about 20 % of Germans over 70 years of age. Recent advances in endovascular and surgical techniques as well as clinical study results on comparative treatment methods strengthened the need for a comprehensive review of the published evidence for diagnosis, management, and prevention of PAD.   Weiterlesen

Warum ist Bauchfett so schädlich?

Der BMI hat ausgedient. Stattdessen sagen wir: Ein Mann mit einem Bauchumfang ab 102 cm gilt für uns als Risikopatient und eine Frau mit 88 cm. Entscheidend für die Herzgesundheit ist nur das Bauchfett. Der Gesamtkörperfettanteil spielt keine entscheidende Rolle. In diesem Punkt sind Männer benachteiligt. Frauen haben eher birnenförmige, Männer dagegen apfelartige Figuren mit viel Bauchfett. Dieses Fett sendet gefährliche Hormone aus, durch die sich die Gefäße zusammenziehen. Außerdem erhöhen diese Fettgewebshormone die Klebrigkeit der Blutplättchen, was zu Thromben führen kann. Dadurch belastet männliches Übergewicht das Herz stärker als weibliches.

Wieso schützt eine Grippeimpfung auch Herzkrankheiten?

Nehmen wir eine Gruppe von 1000 70-Jährigen: 500 lassen sich impfen, 500 nicht. Von den Ungeimpften erleiden 40 % mehr Personen Schlaganfälle oder Herzinfarkte. Der Grund dafür: Jeder Infekt im Körper belastet unser Herz. Deshalb haben Menschen mit chronisch entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma auch häufige Gefäßprobleme. Grippeschutzimpfungen schützen deshalb indirekt auch unser Herz.

Ebenso ist es übrigens auch mit der Zahngesundheit: Eine gute Zahnpflege schützt unser Herz! Wissenschaftler gehen davon aus, dass ungefähr die Hälfte der Menschen ab 30 unter einer chronischen Parodontitis, also unter einer chronischen Entzündung des Zahnhalteapparates leiden. In einer großen schwedischen Studie hat sich gezeigt, dass Menschen mit einem ersten Herzinfarkt in 43% der Fälle Parodontitis aufweisen. Deshalb sollten Zahnärzte ihre Patienten mit chronischen Zahnentzündungen auch unverzüglich zum Kardiologen schicken!

Wie können wir unsere Gefäße außerdem gesund erhalten?

Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen sollten vermieden bzw. behandelt werden. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Aminosäure Arginin. Sie wird in der Gefäßwand in einen Botenstoff umgewandelt, der die Schlagadern weitet und den Blutdruck reguliert. Eine ausreichende Versorgung ist entscheidend, um Durchblutungsstörungen vorzubeugen. Gute Lieferanten sind Kürbiskerne, Mandeln, Hülsenfrüchte, Fisch, Eier und Milch. Bei Stress oder einer Ernährung mit viel Fast Food reicht die Zufuhr häufig nicht aus. Hier ist eine Kombination aus Arginin und den Vitaminen B6, B12 und Folsäure sinnvoll (z.B. in Telcor Arginin plus, rezeptfrei, Apo.). Studienergebnisse zeigen, dass eine regelmäßige Einnahme die Gefäßfunktion schon nach 3 Monaten deutlich verbessert.

Neue S3-LL zur Diagnostik und Therapie der PAVK

Als Mitherausgeber der aktuellen S3-LL zur Diagnostik und Therapie der PAVK hat H.Lawall und andere Kollegen aus verschiedenen wissenschaftlichen Fachgesellschaften  im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Angiologie-Gesellschaft für Gefäßmedizin (DGA)  die Behandlungsempfehlungen bei peripheren Durchblutungsstörungen erstellt. Im Internet finden Sie die aktuelle Leitlinie unter der Homepage der AWMF (http://www.awmf.org).

 

Gesunde Arterien – Prof. Diehm im SWR

Arterien, auch Schlagadern oder Pulsader genannt, transportieren unser Blut vom Herzen weg. Dazu müssen sie elastisch und frei von verengenden Ablagerungen bleiben. Prof. Diem, Ärztlicher Direktor der Max-Grundig-Klinik Bühl erklärt, wie sie sich vor dieser Herzerkrankung schützen können.

>> Link zur Sendung

Das Doping der Führungskräfte

Prof. C. Diehm

Viele Führungskräfte nutzen Mittel, um Leistungsfähigkeit, Regeneration und auch die Schlafquali- tät zu steigern. Neben Alkohol und zumeist harmlosen Nahrungsergänzungsstoffen wird der Griff in die Apotheke ausgefeilter – und ist damit auch mit zunehmend höheren Risiken verbunden.

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